Die Cranio-Sakrale Osteopathie bei Kindern (1)

Ein Leitfaden für Interessierte (Teil 1)

Vorwort

Dieser Leitfaden ist entstanden auf Grund der vielen Nachfragen zum Thema Osteopathie.

Ist dies auch eine Therapie für mein Kind? Wie funktioniert das? Was machen Sie da? Ich verstehe es zwar nicht, aber meinem Kind geht es besser! Welche Indikationen?

Dieser Leitfaden ist ein Versuch in möglichst geringem Umfang den Therapeutischen Ansatz der Osteopathie näherzubringen.

Historie

Die Osteopathie wurde von dem amerik. Arzt Andrew Taylor Still initiiert, welcher 1892 die 1. Universität in Kirksville Missouri gründete.

Still endeckte erstmals die mechanischen Zusammenhänge zwischen Knochen, Muskeln, Sehnen, Faszien, den Gefäßen und dem Blutfluß und war begeistert wie es mit wenigen manuellen Handgriffen möglich ist, die Selbstheilung dieser Systeme zu aktivieren.

1899 entdeckte sein Schüler William Gardner Sutherland das Cranio-Sakrale Bewegungssystem. Er verbrachte nun 30 Jahre damit die Bewegungsphysiologie des Schädels zu bestimmen.

Dr.Harol Ives Magoun D.O. übernahm nun die Thesen Sutherlands und brachte 1966 ein erstes Gesamtwerk über Osteopathie in der Schädelsphäre heraus, welches bis heute die Grundlage der struktuellen Therapie bildet.

Um 1950 nahm der Osteopath Rollin Becker D.O. eine andere Entdeckung Sutherlands auf und entwickelte das Becker Konzept zur Trauma Behandlung, damals vor allem von Kriegsveteranen.

Viele Namen müßten hier noch genannt werden, welche die Osteopathie in über 100 Jahren zu einer ganzheitlichen, medizinisch wissenschaftlich fundierten Therapieform haben reifen lassen.